Erfolgreiche WM in Calgary
Mario Worzfeld und Mario Dicke, zwei Sportler der DJK „Vorwärts 19“ Ahlen e.V. starteten bei der Weltmeisterschaft der WKU (World Karate & Kickboxing Union) in Calgary/Kanada.
Die Kampfkunstabteilung „Magic-Dragon“ ist schon seit über 25 Jahren fester Bestandteil des Ahlener Sportes. Auf vielen Meisterschaften gewannen die Sportler und Sportlerinnen des Teams etliche Medaillen. Ob bei Landes- oder Bundesturnieren oder bei Weltmeisterschaften. Stets konnten sich Sportler:innen der Vorzeigeabteilung behaupten. Zwar eine der kleinsten Abteilungen, aber dennoch sehr erfolgreich. Auch so in diesem Jahr. So wurden auf verschiedenen Turnieren, wie der Samonte Cup in Duisburg, die Internationale Deutsche Meisterschaft, dem Fibo-Cup, den BWM Open und natürlich der Deutschen Meisterschaft Punkte für die Qualifikation gesammelt. Drei Sportler:innen der Abteilung konnten sich für das Deutsche Nationalteam qualifizieren. Zwei davon machten sich auf den Weg, den Traum von einer WM-Medaille zu verwirklichen. Die WKU ist einer der größten und wichtigsten Verbände im Bereich der Formen und des Kickboxens. Etliche bekannte Kampfsportgrößen wie z.B. Dr. Christina Theiss waren dort Weltmeister. Die diesjährige WM sollte etwas besonderes sein, da die Disziplinen wie Pointfighting, Kickboden und die modernen Formen aus den USA und Kanada stammen. Mario Worzfeld, Trainer und Leiter der Kampfkunstabteilung seit 27 Jahren flog zusammen mit Mario Dicke nach Calgary/Kanada. Die WM dauert eine Woche. Sie erreichte eine Rekordteilname. Mehr als 2000 Sportler aus über 30 Nationen trafen sich im Seven Chiefs Sportcomplex der First Nation (ein Reservat der First Nation of Canada). Die Sportler müssen durch eine Vorrunde und sich für das Finale qualifizieren, wenn man sich zum Welt- oder Vizeweltmeister krönen möchte. Mario Worzfeld hatte sich in 5 Disziplinen im Formenlauf qualifziert. Der erste Tag lief sehr gut für ihn. Er konnte sich direkt für vier Finale qualifizieren. In der einer Kategorie belegte er den 3. Platz und gewann die Bronzemedaille. Am zweiten Tag standen die Teamqualifikationen an. Mario Worzfeld startete mit Mario Dicke und zwei Sportlerinnen aus Duisburg, Eva Kusch und die 12-jährige Malini Moog vom Samonte-Fight-Team. Zusammen stellte man das Team für Deutschland. Die Vorrunde lief sehr gut für das Deutsche Team. Hier konnten sie sich zusammen mit einem US-Amerikanischen Team für das Finale um den Titel qualifizieren. Am dritten Tag standen die Einzelfinale an. Mario Worzfeld durchlebte alle Höhen und Tiefen an diesem Tag. Gleich beim ersten Finale in der Klasse Waffen mit Musik sicherte er sich den WM-Titel. Bei den folgenden zwei Finale patze er mit seiner Waffe und erreichte jeweils den zweiten Platz und wurde Vize-Weltmeister, was aufgrund der tollen und hochwertigen Konkurrenz ein super Ergebnis war. In der vierten Kategorie, Freestyle Empty Hand (Musikformen ohne Waffe), konnte er sich den ersten Platz sichern und gewann die Weltmeisterschaft. Am Ende war Worzfeld sehr zufrieden mit dem erringen von zwei WM-Titeln und zwei Vize-Weltmeisterschaften. Am vierten Tag standen noch die Team-Finale an. Mario Dicke, Eva, Malini und Mario Worzfeld waren hochmotiviert. Das US-Team startete als erstes, da das Deutsche Team in der Vorrunde gewonnen hatte. Die 2 Amerikaner zeigten eine Waffenform zur Musik. Eine solide, gute Performance. Allerdings stoppte aus einem Technischen Problem die Musik der Amerikaner. Das Deutsche Team zeigte eine spektakuläre Darbietung, die von viel Applaus begleitet wurde. Das US-Team legte nach den Darbietungen Einspruch ein, da die Musik bei ihrer Form ausfiel. Laut Regelwerk darf das Team dann noch einmal laufen. Man einigte sich darauf, das beide Teams noch einmal antreten durften. Das US-Team zeigte wiederholt eine solide Performance. Allerdings war diese nicht ganz synchron, was bei dieser Disziplin wichtig ist. Das Deutsche Team zeigte sich spektakulär. Allerdings kam es zu einem kleinen Fehler bei einer Soloeinlage. Nicht weiter schlimm, dachte sich das Team. Allerdings honorierten die Kampfrichter aus den USA, Kanada und England diesen Fehler höher als die Unsynchronität der Amerikaner. So ging das Ergebnis 3:2 knapp aus und der Sieg ging an das US-Amerikanische Team. Team Deutschland wurde Vize-Weltmeister. Mit dieser letzten Kategorie ging die WM für das Ahlener Team zu Ende. Es überwog die Freude über die erreichten Medaillen. Viele Freundschaften und neue Kontakte wurden geknüpft. Anfang 2024 geht es für das Ahlener Team wieder los, um sich für die WM 2024 auf Rhodos zu qualifizieren. Und dann zum zweiten mal nach 2022 den Team-Titel nach Deutschland und Ahlen zu holen.
